Wettbewerb Schneckenhaus KiTa St. Josef Merzig

Ersatzneubau der integrativen Kindertageseinrichtung „Schneckenhaus“ im Betrieb der Lebenshilfe St. Wendel gGmbH.

Projekttyp: Wettbewerb

Standort: Merzig

Aufgabenstellung

Die Kreisstadt Merzig beabsichtigt den Ersatzneubau der integrativen Kindertageseinrichtung „Schneckenhaus“ im Betrieb der Lebenshilfe St. Wendel gGmbH. Es handelt sich um eine dreigruppige Einrichtung, bestehend aus 2 KiTa und einer Krippengruppe.

Die auf dem gleichen Areal gelegene 6 gruppige KiTa „St. Josef“, betrieben durch die KiTa g GmbH, wurde beim Bau 1993 nicht für einen Tagesstättenbetrieb ausgelegt. Die Raumangebote müssen dem Bedarf durch einen Erweiterungsbau angepasst werden.

Der Bestandsbau ist umfangreich baulich und technisch zu sanieren, darf in seiner Form aber nicht wesentlich verändert werden. Aufgrund der unmittelbaren Nähe des Ersatzneubaus „Schneckenhaus“ zur Kindertagesstätte „St. Josef“ ist es sinnvoll, beide Maßnahmen sowohl baulich, als auch in Bezug auf die spätere Zusammenarbeit der Träger zu kombinieren.

Lageplan
(c) Herr Dipl. Ing. Paul Pattay St. Ingbert (Landschaftsgestaltung)

Städtebau und Landschaftsgestaltung

Aufgrund der Situation, dass es urheberrechtlich schwierig werden könnte das Bestandsgebäude auf das geforderte Raumprogramm umzubauen, haben wir uns dazu entschlossen, die Räume des Schneckenhauses, also des geplanten Neubaus in den Räumen des Bestandsgebäudes unterzubringen. Durch geringfügige bauliche Veränderungen wie Abbruch und Einzug neuer Wände kann das Raumprogramm hervorragend in dem Bestand untergebracht werden. Alle Bezüge der Räume zueinander sind schlüssig und der Charakter des Gebäudes bleibt vollkommen erhalten.

Um die bestehende Zuwegung vom Parkplatz aus zu erhalten und dem Bestandsgebäude genügend Raum einzuräumen, haben wir den Neubau nordöstlich auf dem Gelände platziert. Durch die sanft geschwungene Gebäudeform passt sich der Baukörper harmonisch in die Landschaft ein, die Zugänge rutschen näher zusammen um eine gemeinsame Eingangszone zu bilden, außerdem kann so der Baumbestand erhalten werden und dient im Sommer als natürliche Verschattung auf der Südseite.

Aufgrund der Situation, dass es urheberrechtlich schwierig werden könnte das Bestandsgebäude auf das geforderte Raumprogramm umzubauen, haben wir uns dazu entschlossen, die Räume des Schneckenhauses, also des geplanten Neubaus in den Räumen des Bestandsgebäudes unterzubringen. Durch geringfügige bauliche Veränderungen wie Abbruch und Einzug neuer Wände kann das Raumprogramm hervorragend in dem Bestand untergebracht werden. Alle Bezüge der Räume zueinander sind schlüssig und der Charakter des Gebäudes bleibt vollkommen erhalten.

Um die bestehende Zuwegung vom Parkplatz aus zu erhalten und dem Bestandsgebäude genügend Raum einzuräumen, haben wir den Neubau nordöstlich auf dem Gelände platziert. Durch die sanft geschwungene Gebäudeform passt sich der Baukörper harmonisch in die Landschaft ein, die Zugänge rutschen näher zusammen um eine gemeinsame Eingangszone zu bilden, außerdem kann so der Baumbestand erhalten werden und dient im Sommer als natürliche Verschattung auf der Südseite.

Geländeschnitt

Fassadenschnitt

Der gesunde Großbaumbestand ist ein Geschenk für die Aufenthalts- und Raumqualität der Außenanlagen und wird komplett erhalten.

Die neugeschaffene Vorfahrt mit Ausstiegszone und behindertengerechten Stellplätzen ist auch als gepflasterter Hof für gemeinsame Feste gedacht. Er sollte daher wir der Eingangshof und die Terrassenflächen aus Naturstein bestehen.

Die Flächen im Süden des Neubaus werden von allen Gruppen gemeinsam genutzt, die Gärten im Norden können einzelnen Gruppen zugeordnet werden und somit auch individuell gestaltet sein.

In dem Gebäude wurden die Räume so verteilt, dass sie ihrer Funktion entsprechend eher privat, oder eher öffentlich angeordnet sind. Im Erdgeschoss, wo alle Besucher das Gebäude betreten, befinden sich die gruppenübergreifenden Gemeinschaftsräume wie z. B. Essen und Bewegung. Im Untergeschoss sind die 3 geforderten Gruppen angesiedelt und haben einen direkten Zugang nach außen. Die Personalräume und der Schlafraum sind im Obergeschoss untergebracht um die notwendige Ruhe gewährleisten zu können. Zusätzlich wurde zentral ein Aufzug eingeplant der sich unmittelbar an dem Atrium befindet

Innere Organisation St Josef.

Der Neubau gliedert sich in 2 Bereiche. Zum einen haben wir die Nebenraumspange, die nach Norden orientiert ist, mit einer eher geschlossenen Fassade zum öffentlichen Raum hin und die eine Art schützende Hülle bildet. Zum anderen haben wir die Gruppenraumzone, die zum Licht hin, also nach Süden orientiert ist mit einer großzügig geöffneten Glasfassade, in Richtung des Außenspielgeländes, dem eher privaten Bereich. Dies wird auch noch verstärkt durch die Gestaltung des Außenraumes mit den Hecken, im Norden, die den Raum auch wiederum abgrenzen und der Platzbildung im Süden zwischen den beiden Kindergärten. Auch die Wahl der Materialen mit Beton an der Nordfassade und Holzlamellen und Glas an der Südfassade spiegelt dies wieder.

Man betritt den Neubau über die Eingangshalle, welche sich über 2 Geschosse erstreckt und die zentrale Treppe mit der dazugehörigen Galerie beherbergt. Links davon sind in beiden Geschossen die gruppenübergreifenden Gemeinschaftsräume angegliedert. Im Erdgeschoss der Speisesaal der sich nach Süden hin orientiert und die Möglichkeit bietet Bereiche der Fassade zu öffnen, um den davor gelagerten Freisitz zu nutzen, im Obergeschoss der Bewegungsraum, der über die Pfosten- Riegel- Fassade auch den Bezug nach außen herstellt.

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